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| Babadura : Sechs Melodien im KZ |
| - Sechs Jahre ohne Musik Sag mir, wofür du überlebt hast Und nicht, wo du die Kräfte für genommen hast Hast dir die Seele ausgeschnitten Denn das einzige, womit du von auf der Erde liegenden Knochen unterscheidest ist, Dass du atmest Weinen kannst du genauso wenig wie sie - Doch vielleicht ist der Mensch in dir nur eingeschlafen? Wird die Musik und Augen des Weibes dich noch berühren können? - Ich steige über Leichen und bin glücklich Ich sehe die lebensvollen Augen meines Kindes Aber Mutti, ich bin tot Ich weiß es nur nicht - Ich bin nur ein Mensch In mir stecken weder weniger, noch mehr Gefühle als in euch Ich hab’ mir nur erlaubt den Gott, Der eigentlich nie existierte Zu ermorden Und jetzt sind wir gleich wert Ich hätte dasselbe getan Was du tust Wär’ ich nur an deiner Stelle Und du hättest dasselbe getan Wärest du an meiner - Aber Mutti, wieso sollten sie ZU ALLEN „HEILIGEN“ (!) Mir beweisen, Dass die Welt wir selber ausgedacht haben Und dass mein bakterieller Tod genauso minderwertig ist, Wie Problemen der Pubertät Einer perfekten, angelogenen und ausgedachten Gesellschaft? - Erzähle nicht den Enkelkindern – Es ist schon egal, wie viele diese ermorden werden, Denn sie werden mit dem Glauben leben, Also glauben, dass sie leben. |
| (23.10.2005) |
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